Fragetechnik einfacher erklärt
Im ersten Teil dieser Serie zum Thema Fragearten im Verkauf, wurden die offenen Fragen im Verkauf beleuchtet. Das Gegenteil einer offenen Frage ist die geschlossene Frage.
Geschlossene Fragen werden leider viel zu oft von unerfahrenen Verkäufern eingesetzt und führen meist nicht zu dem gezielten Ziel im Verkauf, dem Abschluss bzw. neu gewonnenen Kunden oder Partner.
Bei geschlossenen Fragen sind die Antwortmöglichkeiten vorgegeben (z. B. ja/nein/weiß nicht) bzw. definiert, entweder durch die Frage selbst, oder durch die explizite Nennung der zur Auswahl stehenden Antworten. Diese Frageform findet Anwendung im Marketing und in der Forschung (z. B. Meinungsforschung). Das Gegenteil der geschlossenen Frage ist die offene Frage.[/pullquote]
Die geschlossene Frage bietet dem Befragten nämlich nur eine kurze und knappe Antwort, nämlich ein Ja oder Nein und verhindert somit eine offene Kommunikation.
- Waren Sie schon einmal in XY?
- Mögen Sie XY?
- Ist das hier neu?
- Kennen Sie XY?
- Haben Sie schon einmal von XY gelesen?
Anwendung der geschlossenen Frage im Verkauf
Werden hingegen geschlossene Fragen mit rhetorischen Fragen kombiniert, ist es möglich, das Gespräch in die gewünschte Richtung zu lenken und dabei positiv zu gestalten. Dabei ist eine rhetorische Frage, eine Feststellung, die in der Regel nur mit einer Antwort zu beantworten ist. Dazu werde ich noch einen gesonderten Artikel schreiben.
Wenn Sie am Ende des Jahres mehr Geld auf dem Konto behalten, ist das sicherlich vom Vorteil, oder? Mit XY haben Sie ja genau das was Sie wollten, richtig?
Fazit
Die geschlossene Frage findet im Verkauf wenig Anwendung, da Sie einen Dialog eher behindert als fördert. In Kombination ist sie aber ein hilfreiches Tool, Gespräche positiv zu beeinflussen.
Achte also bei Deinem nächsten Verkaufsgespräch auf Deine Fragen die Du stellst, denn nur die Art der Fragen führen Dich zu Deinem Ziel, den neu gewonnenen Kunden oder Partner.
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