Neue Mitarbeiter richtig einzuarbeiten und von Anfang an im Unternehmen mitzunehmen, spart am Ende des Jahres nicht nur Frust, sondern auch eine ganze Menge Geld. Warum das so ist, und wie Du ein starkes Onboarding so gestaltest, dass alle davon profitieren, habe ich hier im Blog-Artikel für Dich zusammengefasst.

Das kannst Du aus diesem Beitrag mitnehmen:

  • Wie profitiere ich durch starkes Onboarding?
  • Wie gestalte ich eine optimale Einarbeitung?
  • Welche Tools können mir dabei helfen?

Zum Lesen hast Du gerade keine Zeit? Dann schau Dir doch das Video an: Mitarbeiter Onboarding

Welche Vorteile bringt ein starkes Onboarding?

Kurz gesagt, je besser die Einarbeitung neuer Mitarbeiter, desto länger verbleiben sie auch in Deinem Unternehmen. Dieser Zusammenhang ist mittlerweile auch durch eine Studie aus Amerika belegt.

In Zahlen bedeutet das: Bei einen  schwachem Onboarding verbleiben nach einem Jahr nur 30 % der Mitarbeiter in der Firma. Bei einen starkem Onboarding sind es allerdings 91 %.

Die Challenge ist, dass eine hohe Fluktuation bei Deinen Mitarbeitern unterm Strich eine Menge Geld kostet. Denn Recruitingkosten, Umsatzausfall und Produktivitätsverlust machen im Schnitt 40 % Fluktuationskosten aus.

Dazu ein Beispiel:

Du gibst für einen Mitarbeiter 40.000 € im Jahr aus. Dein Unternehmen hat 10 Mitarbeiter.

Bei einem schwachen Einarbeitungsprozess springen 7 Mitarbeiter ab und hinterlassen Dir 112.000 € Fluktuationskosten.

Bei einem starken Einarbeitungsprozess springt nur ein Mitarbeiter ab und hinterlässt Dir nur 16.000 € Fluktuationskosten.

Du siehst also, häufige Wechsel bei den Mitarbeitern kosten eine Menge Geld. Von der schlechten Motivation der übrigen Kollegen ganz zu schweigen.

Wenn Du durch einen starken Einarbeitungsprozess profitieren möchtest, findest Du in den nächsten Abschnitten die wichtigsten Punkte aus meiner Erfahrung.

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit

Neue Mitarbeiter einzuarbeiten erfordert Feingefühl, Planung und vor allem viel Aufmerksamkeit. Ein erfolgreicher Einarbeitungsplan motiviert und fördert den neuen Kollegen. Stell Dir zur Erstellung des Plans die berühmten W-Fragen:

Welches Wissen wird wann wie vermittelt?

Auch der Arbeitsplatz Deines neuen Mitarbeiters sollte vollständig bereitstehen (PC, Telefon, etc.). Zusätzlich motivierst Du Deinen neuen Kollegen, indem Du zum Beispiel eine persönliche Notiz hinterlässt und etwas Süßes bereitstellst.

Neue Mitarbeiter, die in Deinem Unternehmen so richtig Gas geben wollen, sind wissbegierig. Füttere sie daher schon mit Vorabinformationen. Du kannst ihnen schon zwei Wochen vorher Unterlagen zuschicken, damit sie sich in erste Grundlagen einlesen können.

Vergiss Deine anderen Mitarbeiter nicht! Erinnere Sie daran, dass sich das Team vergrößert und wie der Neue Kollege heißt. Denn nichts ist mehr motivierend, als wenn man neu ins Büro kommt, und von jedem mit Namen angesprochen wird.

eLearning Profi Tipp

Mit elarnio.com bieten wie Dir ein System an, mit dem Du den Mitarbeiter schon im Vorfeld Online Kurse zur Verfügung stellen kannst und damit Dein Onboarding bzw. die Einarbeitung neuer Mitarbeiter deutlich vereinfachst. Das System steht Dir nicht nur als Einarbeitungssoftware zur Verfügung, sondern auch zur Mitarbeiterweiterentwicklung und zeichnet Deine Mitarbeiter mit Zertifikaten aus.

Der erste Tag

Der große Tag ist gekommen. Auf diese Punkte solltest Du achten:

  • Persönliche Begrüßung
  • Arbeitsplatz dekorieren (z. B. Notiz, Flasche Sekt)
  • Gegenseitige Erwartungen klären
  • Einarbeitungsplan und Info-Mappe schriftlich an die Hand geben

Besonders wichtig ist eine gute Kommunikation. Frag ihn nach seinen Erwartungen, stelle aber auch gleichzeitig Deine Erwartungen für die kommende Einarbeitungsphase klar. So lassen sich späterer Ärger und Missverständnisse von vornherein aus dem Weg räumen.

Die folgenden Wochen

Lasse Deinen neuen Mitarbeiter nicht allein. Sorge für Networking auch unter den Kollegen, in dem Du zum Beispiel ein gemeinsames Mittagessen organisierst.

Außerdem sind folgende Punkte für die Einarbeitungsphase hilfreich:

  • Wochenpläne und -ziele setzen
  • Genügend Zeit zum Wiederholen/Lernen zur Verfügung stellen
  • Gelerntes Wissen gezielt abfragen
  • Zeichne die erfolgreiche Einarbeitung aus (kleine Feier, Urkunde)

Gerade der letzte Punkt ist mir besonders wichtig. Frei nach dem Motto „Loben bringt nach oben“ kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass Wertschätzung und Anerkennung Mitarbeiter langfristig motiviert und an Dich und Dein Unternehmen bindet.

Mit diesen Tools kannst Du durchstarten

Natürlich hat jeder seine eigenen Lieblinge, doch hier möchte ich Dir kurz von den digitalen Tools erzählen, mit denen ich gut Erfahrungen gemacht habe.

  • Google Sites
  • Google Drives
  • YouTube

Um Dir Dein eigenes Intranet aufzubauen, kannst Du erst einmal auch auf Freeware setzen. Ich habe dafür meine Präsentationen, Tabellen und Dokumente mit Google Drives erstellt und sie im Intranet bei Google Sites eingebaut. Videos, in denen ich beispielsweise einzelne Aufgaben oder Programme erklärt habe, werden auf YouTube (nicht gelistet) hochgeladen und ebenfalls im Intranet verlinkt.

Hier kannst Du auch den wichtigsten Part der Einarbeitung erkennen: Wissen zu digitalisieren und weiter zu vermitteln.

Auf diese Weise musste ich neuen Mitarbeitern nicht immer alles einzeln erklären, sondern sie konnten sich bestimmte Abläufe auch selbstständig aneignen.

Eine Nummer größer gefällig?

Bei success&friends haben wir dazu ein eigenes System entwickelt, bei dem Du Deine Mitarbeiter schulen, überprüfen und motivieren kannst. Ohne an dieser Stelle zu tief in die Materie einsteigen zu wollen, bietet unser 360° Performance Training Dir diese Vorteile:

  • Wissen kann einfacher vermittelt werden
  • Mitarbeiter können spielerisch lernen
  • Quizze fragen erlerntes Wissen sicher ab
  • Mitarbeiter werden nachweislich erfolgreicher

Starkes Onboarding im Überblick:

  • Ein Plan spart Dir viel Geld
  • Loben bringt nach oben
  • Frag die Erwartungen ab
  • Vermittel Dein Wissen digital

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass digitalisiertes Wissen, mit dem Du, skalierbar und nachweislich erfolgreicher, Deine Mitarbeiter ausbilden kannst, der Schlüssel für ein starkes Onboarding ist. Vertrittst Du eine ähnliche Einschätzung oder wie sieht es bei Dir aus? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich freue mich, von Dir zu hören!

Hier noch einmal das Video über die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:

Liebe Grüße

Lars